Auf der Walz...

 

Sie kennen sicher das Sprichwort vom nächsten Schritt? Der Weg entsteht unter unseren Füßen, wir erschaffen ihn im Gehen. Durch unsere Be-WEG-ung wird es unser Weg. 


Nach einer Zeit des Stillstands in den letzten Monaten und Jahren wird die Notwendigkeit für viele immer spürbarer, sich in Bewegung zu setzen. Im Be-Weg-en entdecken wir das Geschaffene – wie wenn wir etwas aufschreiben und es hinterher lesen, gehen wir den Weg und erkennen ihn erst im Gehen. 
 
„Das bewegt mich“, heißt es, und wir meinen damit unsere Gefühle im Seelenleben. Im Bewegen beseelen wir die Welt, indem wir unsere Wege auf ihr erschaffen. (C.S.H.)
 
Oft meinen wir, einen fertigen Weg finden zu müssen, der genau zu uns passt. Da habe ich leider schlechte Nachrichten: den gibt es nicht. Es ist immer ein Kompromiss. Unser eigener Weg muss erst durch unser Be-Weg-en erschaffen werden!
Es ist unser Lebensweg. Oft verschlungen und steil, dann wieder leicht und gerade – immer einer gewissen Situation (Entwicklungs-Schritt) angepasst. Und je nachdem, wie wir trainiert sind, meistern wir einen Wegabschnitt schneller oder eben langsamer. Manchmal müssen wir in mehrfach gehen, um ihn zu erkennen und ein anderes Mal können wir ihn im Dauerlauf hinter uns bringen. 
 
Die Walz ist ein altes Wort für Wanderjahre. Sie war den Handwerkern auf dem Weg zur Meisterschaft vorbehalten, doch auf unserem eigenen Weg durchs Leben sind wir alle unterWEGs zu einem Ziel, um darin Meister zu werden. Und wir erkennen immer mehr, dass der Weg das eigentliche Ziel ist. 
 
Was du in deinem Leben gemeistert hast, macht dich darin zum Meister!
 
Leichter wird es, wenn wir uns abschnittsweise zu anderen gesellen – und eben diese Gesellen (Gesellschaft) können sich gegenseitig auf der Wanderschaft unterstützen. Dennoch spürt jeder Wanderer, wenn es Zeit wird, wieder eigene Wege zu gehen. 
 
Jeder Mensch braucht Wanderjahre, um vom Gesellen zum Meister des Lebens zu werden.
 
Schon im antiken Griechenland war die äußere Bewegung synonym zur inneren, so dass einige Philosophen ihre Studenten während einer Wanderung unterrichteten. 
Heute kennen wir die (er)lösende Kraft der Bewegung auch, wenn wir festsitzen und keine Idee für einen Aus-Weg haben. Dann ist die Entscheidung, sich zu bewegen hilfreich, um neue Perspektiven zu erlangen und so den Lebensweg weitergehen zu können. 
 
So wollen wir heuer das erste Mal die Tage der Zukunft als Walz gestalten – mit anderen Gesellen einen neuen Weg in eine menschenwürdige Zukunft erschaffen. Und einige Etappen zur gegenseitigen Ideen-Befruchtung gemeinsam gehen, um dazwischen wieder auszusteigen und  jeweils eigene Wege zu beschreiten. Durch dieses gemeinsam und einsam gehen, entsteht unweigerlich ein Reflexionszyklus, der eine Entwicklungsspirale einleitet. 
 
Reisen ist die Walz zur Lebensfreude.
 
Ich lade Sie also herzlichst ein, mit uns eine Walz zu gehen. Eine Walz in eine menschenwürdige Zukunft, auf der wir die Fackel der Menschlichkeit hochhalten und mit Begeisterung weiterreichen. Um als "Menschengesellen" den Weg zur Meisterschaft des Lebens anzutreten. 
Gemeinsam und dennoch in aller Vielfalt. 
 
In Freiheit verbunden!

 

Mit be-WEG-ten Grüßen

 

>> mehr Infos zu "Tage der Zukunft auf der Walz für eine menschenwürdige Zukunft"

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